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Welche Barsiebe gibt es?


Barsiebe oder auch Strainer gehören zu den grundlegenden Werkzeugen jedes Barkeepers und werden beim Mixen von fast jedem Cocktail benötigt.

Um die Zutaten des Cocktails miteinander zu verbinden und den Drink mit Eis auf Trinktemperatur zu kühlen werden Cocktails entweder in einem Cocktailshaker geschüttelt oder in einem Rührglas mit Eis gerührt. Bei der Zubereitung von Cocktails werden auch oft Fruchtstücke, Eiweiß oder Gewürze wie Minzblätter verwendet um Geschmack und Konsistenz (das Mundgefühl) des Cocktails richtig zu kriegen. In den fertigen Cocktail sollen aber weder die angetauten Eiswürfel aus dem Shaker noch feste Bestandteile der Cocktailzutaten. Die angetauten Eiswürfel würden den fertigen Cocktail zu schnell verwässern und niemand möchte Minzstücke zwischen den Zähnen hängen haben. Deshalb wird der fertige Cocktail mit einem Barsieb in das Cocktailglas abgeseiht.

Barsiebe gibt es in vielen Formen. Sie lassen sich aber in drei Kategorien einteilen: Hawthorn Strainer, Julep Strainer und Feinsiebe.

Hier finden Sie unsere Barsiebe

Hawthorne Strainer

Die meisten Leute werden bei dem Wort Barsieb an einen Hawthorn Strainer denken. Diese bestehen aus einer Metallplatte mit kleinen Löchern, einem Griff und einer um die Metallplatte laufende Spirale. Die Spirale ist beweglich montiert, so dass sie sich optimal an den Becher anpasst. Die meisten Hawthorn Strainer haben Metallohren, die über die Spirale herausragen um das Barsieb leichter auf den Cocktailshaker-Becher aufzusetzen. Beim Ausgießen hält die Spirale Eins und andere feste Stücke zurück.

Zusätzlich kann man noch zwischen einem „open pour“ und einem „closed pour“ unterschieden. Beim open pour legt man den Hawthorn Strainer locker auf den Cocktailshaker auf und schiebt ihn nur so weit an den Becherrand, dass die Spirale bündig anliegt. Beim closed pour schiebt man die Metallplatte über der Spirale auch an den Becher. Hierdurch drückt man die Spirale enger zusammen und filtert noch kleinere Partikel aus dem Cocktail. Hierbei dauert das Abseihen des Cocktails etwas länger. Für den closed pour haben viele Hawthorne Strainer auf der Metallplatte in Griffnähe ein nach oben gebogenes ausgestanztes Stück Metall. Hier drückt man mit dem Daumen gegen um die Metallplatte an den Cocktailshaker zu drücken.

Es gibt auch Hawthorne Strainer ohne Metallohren und Spiralen, die an beiden Seiten bis an den Griff reichen. Diese können besser mit Rührgläsern genutzt werden, in dem Sie ins Glas bis auf die Eiswürfel gelegt werden. Außerdem werden Sie für die Mixing Technik „Throwing Cocktail“ bzw. „Cocktail werfen“ verwendet.

Julep Strainer

Julep Strainer ähneln großen flachen Löffeln mit Löchern. Sie werden hauptsächlich zum Ausgießen von Cocktails aus Rührgläsern genutzt. Hierbei legt man den Julep Strainer mit der Wölbung nach oben auf die Eiswürfel auf und klemmt den Griff zwischen Zeige- und Mittelfinger der Hand ein, mit der man das Rührglas hält.

Professionelle Barkeeper benutzen den Julep Strainer teilweise auch mit Cocktailshakern wenn es schnell gehen soll. Da der Cocktail durch den Julep Strainer schneller fließt als durch einen Hawthorn Strainer kann dies wichtige Zeit in der Cocktailbar sparen. Da ein Julep Strainer feine Minz- und Eisstücke nicht so gut wie ein Hawthorn Strainer zurückhält wird dann meist noch ein Feinsieb zusätzlich benutzt.

Feinsiebe

Feinsiebe ähneln kleinen Küchensieben und besitzen ein sehr feines Metallsieb. Das Sieb hat typischerweise eine langgezogene Trichterform. Hierdurch läuft die Flüssigkeit gesammelt von der unteren Spitze des Siebs in das Cocktailglas. Dies ist besonders wichtig bei kleinen Gläsern wie Nic and Nora, Coupe oder Martini-Gläsern.

Feinsiebe werden ausschließlich in Kombination mit einem Hawthorn oder Julep Strainer genutzt. Das Feinsieb fängt in der zweiten Filterung auch sehr feine Eisstücke und andere Feststoffe auf die durch das andere Barsieb durchgekommen sind. Gerade bei klaren Cocktails die teilweise ohne Eiswürfel serviert werden möchte man keine Partikel vom Mixen des Cocktails im Glas haben.

In Cocktailrezepten steht „fine strain“ oder „double strain“ als Anweisung, wenn ein Feinsieb genutzt werden soll.