Rotweingläser: Die richtigen Gläser für einen stilvollen Anlass
Ein guter Rotwein kann ein Abendessen in ein richtiges Highlight verwandeln. Die Komplexität der Geschmacksnoten kommt jedoch nur in den richtigen Rotweingläsern vollständig zur Geltung. Daher sollten Sie der Auswahl der richtigen Gläser genauso viel Aufmerksamkeit schenken, wie der Auswahl des richtigen Rotweins.
Die große Vielfalt an Rotweingläsern am Markt macht die Auswahl des richtigen Glases jedoch sehr schwer. Woher wissen Sie, was ein gutes Glas auszeichnet und welches zu Ihrem liebsten Wein passt?
Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Rotweins und auf welche Merkmale Sie beim Kauf eines guten Weinglases achten sollten.
- Die Entstehung des Rotweins
- Wie erhält der Rotwein seine Farbe?
- Was zeichnet gute Rotweingläser aus?
- Was ist die beliebteste Marke für Rotweingläser?
Die Entstehung des Rotweins
Bereits in der Antike und im alten Ägypten wurden Beeren zu Wein vergoren. Im Mittelalter förderten die Klöster und Kirchen den weiteren Anbau des Weins und trugen so maßgeblich zu dessen Verbreitung bei. Daher nahm der Rotwein kulturell und auch medizinisch eine immer wichtigere Rolle in der Gesellschaft ein. Aus damaligen Aufzeichnungen ist bekannt, dass Wein medizinisch als Desinfektionsmittel und leichtes Narkotikum verwendet wurde. Durch den Alkohol wurden die damaligen Patienten betäubt und konnten besser behandelt werden.
In der Nähe von Damaskus wurde eine Pressanlage für Wein gefunden, die bereits älter als 8.000 Jahre ist. Sie gilt als ältester Beweis für die Herstellung von Wein.
Für die Farbe und den Geschmack eines Rotweins ist die jeweilige verwendete Rebsorte von entscheidender Bedeutung. Schätzungsweise existieren aktuell mehrere Tausend verschiedene Rebsorten.
Die rote Farbe des Weins ist ausschlaggebend, dass der Rotwein bei religiösen Zeremonien als das Blut Christi bezeichnet wird. Demnach spielt der Rotwein sowohl wirtschaftlich als auch aus religiösen Gesichtspunkten eine wichtige Rolle.
Wie erhält der Rotwein seine Farbe?
Rotwein wird aus blauen Weintrauben hergestellt. Da sich die Farbpigmente nur in der Schale der Beeren befindet, ist es durchaus möglich aus roten Beeren auch Weißweine herzustellen. Die einzige Rebsorte, dessen Trauben auch rot sind ist die Färbertraube.
Doch wie genau funktioniert die Herstellung von Rotwein?
Zuerst werden die Trauben gemahlen (eingemaischt). Durch diesen Vorgang erhält man einen rosa-bräunlichen Brei, dem sogenannten Most, der bereits nach kurzer Zeit anfängt zu gären.
Hierbei verwandelt die Hefe den Zucker in Alkohol und Kohlensäure. Waren die Weintrauben nicht süß genug, was durch zu wenige Sonne entstehen kann, wird dem erhaltenen Brei etwas Zucker zugesetzt. Dieser Prozess wird auch als „anreichern“ oder auch als „chaptalisieren“ bezeichnet. Diese Methode wurde nach dem französischen Erfinder Antoine Chaptal benannt.
Anschließend wird der vergorene Wein durch Siebe gepresst, um die festen und flüssigen Bestandteile voneinander zu trennen. Es entsteht der sogenannte „Presswein“. Durch die Zugabe von Bakterienkulturen beginnt die Milchsäuregärung. Hierdurch wird die Säure im Wein abgebaut, sodass er in Fässer gefüllt werden kann. Dort lagert der Rotwein Monate oder teils Jahr, bis er seine vollständige Reife erreicht hat.
Was zeichnet gute Rotweingläser aus?
Rotweingläser weisen wie auch Weißweingläser vier typische Bestandteile auf. Den Kelch, das wohl wichtigste Kriterium eines Rotweinglases, den Stiel, den Standfuß und die Glasqualität. Im Unterschied zu Weißweingläsern sollte bei der Auswahl des Rotweinglases besonderes Augenmerk auf den Kelch gerichtet werden.
Der Kelch
Der Kelch von Rotweingläsern hat ein größeres Volumen und ist breiter geformt als bei Weißweingläsern. Ähnlich wie ein Wein-Dekanter dient diese weit gestaltete Form dazu, den Wein mit viel Luft und Sauerstoff in Kontakt zu bringen. Erst durch das sogenannte „Atmen“ kann der Rotwein seine komplexen Geschmacksaromen entfalten. Die Form des Kelches selbst ist meistens rund, kann aber auch bei extravaganteren Versionen eckig sein.
Um das richtige Glas wählen zu können, sollten die Rebsorten und der Ausbau des Weins beachtet werden. Neben den Allround oder Cabernet Rotweingläsern sind die beiden Glastypen Bordeauxglas und Burgunderglas weit verbreitet.
Bordeauxgläser besitzen ein größeres Volumen und sind höher gezogen als normale Rotweingläser. So können sich kräftige und tanninhaltige Weine optimal entfalten. Außerdem stechen die Barique-Noten durch den größeren Abstand im Glas weniger agressiv in die Nase.
Burgundergläser zeichnen sich durch einen besonders breiten Kelch und großen Kelch, der aber nicht so hoch wie bei Bordeauxgläsern geformt ist. In Burgunder Weingläsern erhält der Wein die größte Kontaktfläche mit der Luft um sich besonders gut zu entfalten. So können intensive und fruchtige Rotweine sich voll entfalten.
Jüngere und leichtere Weine, wie beispielsweise ein Chianti sollten aus schmaleren Rotweingläsern getrunken werden. Diese Weine besitzen noch nicht die Komplexität, wie ältere Weine und die Aromen verflüchtigen sich wesentlich schneller. Die schmaleren Kelche schützen demnach die feinen Noten von jüngeren und leichteren Weinen.
Der Stiel
Der Stiel eines Weinglases ist wichtig für die Stabilität während des Trinkens. Da Rotwein niemals am Kelch gehalten wird, sondern am Stiel ist es wichtig, dass die Verbindung zwischen Kelch und Stiel gleichmäßig und gut verarbeitet ist. Durch das Halten des Glases am Kelch wird die Temperatur des Weines und der ursprüngliche Geschmack erhöht und dadurch verfälscht. Hochwertige Weingläser zeichnen sich durch einen nahtlosen Übergang von Kelch zu Stiel aus. Dies sieht eleganter aus, gibt dem Glas eine höhere Stabilität und liegt angenehm in der Hand.
Der Standfuß
Auf den ersten Blick wird der Standfuß eines Weinglases nicht als wichtig erachtet. Anders verhält es sich, wenn man sich bewusst macht, dass er maßgeblich für den stabilen Stand eines Glases verantwortlich ist. Für einen stabilen Stand des Glases ist ein gut geformter Standfuß von großer Bedeutung. Gerade bei den weit gestalteten Kelchen der Rotweingläser muss der Standfuß dafür sorgen, dass der große Kelch nicht aus dem Gleichgewicht gerät und umkippt. Rotweinflecken auf der Kleidung erfreuen wirklich niemanden. Meist ist der Fuß bei Rotweingläsern größer als der Standfuß bei Weißweingläsern.
Die Glasqualität
Hochwertige Weingläser werden aus Kristallglas gefertigt. Dieses ist gegenüber einfachem Kalk-Natron-Glas (im englischen „Soda-lime glass“) brillanter, klarer und farbneutral. Weiterhin ist der Klang von Rotweingläsern einer guten Qualität, sehr harmonisch und voll. Wohingegen Gläser von schlechterer Qualität dumpf und flach klingen. Denn was ist schon ein erlesener Rotwein, der beim Anstoßen keinen angenehmen Klang verbreitet?
Was ist die beliebteste Marke für Rotweingläser?
Die wohl beliebtesten Marken für Rotweingläser sind
Schott Zwiesel und
Stölzle Lausitz. Diese Gläser zeichnen sich durch ein wohldurchdachtes, edles Design und höchste Qualität aus. Zudem sind diese Gläser sehr langlebig und bieten Ihnen viele Jahre Freude.
Rotweingläser: Die Form für volle Entfaltung
Rotwein, mit seiner Komplexität und seinen vielfältigen Aromen, verlangt nach einem Glas, das ihm Raum zur Entfaltung gibt. Rotweingläser sind typischerweise größer und bauchiger als Gläser für Weißwein. Der großzügige Kelch ermöglicht einen intensiven Kontakt des Weines mit Luft, was die Freisetzung der Aromen fördert und Tannine weicher macht. Die Form des Glases lenkt die komplexen Aromen zur Nase und führt den Wein gezielt auf die Zungenbereiche, die für die Wahrnehmung von Süße und Frucht zuständig sind. Die Wahl des richtigen Rotweinglases kann das Geschmackserlebnis signifikant verbessern und die Tiefe des Weines hervorheben.
Spezifische Formen: Bordeaux, Burgunder und mehr
Innerhalb der Kategorie der Rotweingläser gibt es spezialisierte Formen, die auf bestimmte Weinstile zugeschnitten sind. Das Bordeauxglas, meist hoch und mit einem eher geraden, sich nach oben verjüngenden Kelch, ist ideal für kräftige, tanninreiche Weine wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Cabernet Franc. Es hilft, die Tannine abzumildern und die Frucht zu betonen. Das Burgunderglas ist runder und bauchiger, oft kürzer, mit einer größeren Öffnung. Diese Form eignet sich hervorragend für aromatische, feinere Weine wie Spätburgunder oder Pinot Noir, da sie die zarten Aromen und die Komplexität besser zur Geltung bringt. Auch für andere Rotweinsorten gibt es passende Gläser, die den Genuss optimieren.
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